Prüfung attestiert Sonderstellung bei Druckfestigkeit des Sauerländer Produktes

Schmallenberg-Dorlar. Weiterer Meilenstein für das innovative Familienunternehmen Betonwerk Pieper: Das Europäische Patenamt will nach eingehender Prüfung ein europäisches Patent für die Erfindung des hochfesten Colemanit-Betons erteilen. Die Erfindung betrifft eine spezielle Betonzusammensetzung zur Abschirmung  ionisierender Strahlung - wie Neutronenstrahlung - sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Im Fokus dieser einzigartigen Betonrezeptur steht die enorme Druckfestigkeit des Hochleistungsbetons, der anderen Produkten weit überlegen ist.

Die Erfindung geht zurück auf eine Hightech-Kooperation mit dem "Aachen Institute for Nuclear Training GmbH" (AinT), als ein Strahlenschutzbauwerk für ein Forschungsvorhaben (innovative Messanlage auf Basis der sogenannten Neutronen-Aktivierungs-Analyse) errichtet werden musste.

Bereits im Dezember 2017 wurde in einer ausgedehnten Prüfungsreihe die Wirksamkeit der Colemanit-Rastersteine zur Reduktion von Gamma- und Neutronenstrahlung (thermische Neutronen) wissenschaftlich belegt.

Wie der Prüfbericht des renommierten Instituts für Bauforschung und Lehrstuhl für Baustoffkunde der RWTH Aachen belegte, übertrifft der borierte Beton von Pieper mit einem Borgehalt von 1120ppm die Abschirmwirkung gegenüber unboriertem Standardbeton bei einer Betondicke von 10cm um eine knappe Größenordnung (Faktor 9,4). Zuvor war bereits der besonders hohe Widerstandsgrad durch Experimente am Forschungsreaktor FRMII in Garching bei München bestätigt worden.

 

 

 

Patenterteilung

Auszug Patentanmeldung

Herstellung Colemanit-Rastersteine

Die Form wird mit der hauseigenen Colemanit-Betonmischung befüllt